Ade Bettenhaus
Wohnen und mehr
Nach über vier Jahren Verhandlungen mit der Stadt, der breiten Unterstützung unseres Projekts „Bettenhaus“ durch Politik, Verwaltung, den Beirat Östliche Vorstadt und zivilgesellschaftliche Bündnisse für bezahlbaren Wohnraum hat uns im September vergangenen Jahres die Senatorin für Gesundheit mitgeteilt, dass aus ihrer Sicht ein dringender Bedarf an der weiteren Nutzung des Bettenhauses für klinische Zwecke besteht. Hintergrund dieser für uns überraschenden und schmerzhaften Entscheidung ist akuter zusätzlicher Raumbedarf, der sowohl auf Planungsfehler beim Klinikneubau (z. B. Nichtberücksichtigung von Flächen für Labore und Fortbildungseinrichtungen) als auch auf die nicht vorhersehbare Corona-Pandemie zurückzuführen ist. Angesichts dieser neuen Entwicklung lässt sich bedauerlicherweise unser „Leuchtturm-Wohnprojekt“ auf dem Hulsberg-Gelände in absehbarer Zeit nicht mehr verwirklichen.
Ein kleiner Trost mag sein, dass die SGH wenigstens eines ihrer Ziele erreicht hat: den Abbruch des Gebäudes und damit die Vernichtung der darin gebundenen „grauen Energie“ zu verhindern. Leider kann sie selbst davon nicht profitieren, denn der Erhalt des Bettenhauses kommt nun nicht ihr und ihrem geplanten „vertikalen sozialen Dorf“ zugute, sondern dem Klinikum-Mitte und der Allgemeinheit.
Es ist nicht absehbar, ob und ggf. wann dass das Bettenhaus noch einmal für Wohnzwecke frei wird. Die SGH hat deshalb den Beschluss gefasst, das Projekt Bettenhaus in einen „Standby-Modus“ zu versetzen und die Planung eines alternativen Wohnprojekts auf einem anderen Baufeld im neuen Hulsberg-Viertel in Angriff zu nehmen So soll jetzt auf einem anderen Baufeld nachhaltiges und innovatives Wohnen für unterschiedliche Einkommensstufen, Altersgruppen und Lebensstile ermöglicht werden: „Wohnen und mehr“ lautet die Devise.
Weitere Informationen demnächst auf dieser Seite.
Weil neu bauen teuer ist, lohnt es sich bestehende Gebäude zu erhalten und auf ihre Umbautauglichkeit zu prüfen. Das setzte den Fokus auf das Bettenhaus.
- Zentralgebäude auf dem Gelände, direkt gegenüber der Haupteinfahrt an der St. Jürgen Straße.
- Längsseitig Süd-Westlage
- 9 Stockwerke
- Wohnfläche ca. 7.000 qm.
- Lässt sich relativ leicht in verschiedene Wohneinheiten umbauen.
- Barrierefreiheit ist gegeben.
Es eignen sich mehrere Gebäude auf dem Gelände zum genossenschaftlichen Wohnen, auch Neubau ist nicht ausgeschlossen.